Escape-Game Wo ist Papa

Mit unserer Expertise aus der Väterbildung haben wir ein Escape-Game zur Lebenswelt von Vätern erarbeitet, welches mobil ist und damit zu ihnen in die Einrichtung oder in ihre Gruppe kommen kann.

Escape-Game
Flyer zum Escape-Game Wo ist Papa? (Mit Klick downloaden)

Dazu gibt es die Möglichkeit sich bei mannigfaltig aufgrund einer Landesfinanzierung für die Umsetzung in ihrer Einrichtung zu bewerben.

Worum geht es?

Das Escape-Game „Wo ist Papa“ nimmt das Vater-Sein/Vaterleben in den Blick. Der Raum ist nicht ausschließlich für Männer oder gar für Väter konzipiert, sondern möchte mit den spielenden Personen in die Dynamiken des Väterlebens mit den unterschiedlichen Dimensionen von Fragestellungen eintauchen.

Beim Spielen sollen indirekt Aspekte des Väterlebens spürbar werden. Dabei werden die Dimensionen von Kinderbeziehung (Bindung), von Partnerschaft, vom Miteinander von Arbeits- und Freizeitleben sowie die Ebene der Freundschaften berührt.

Im Spielen werden sie bruchstückhaft wahrgenommen und nicht vertiefend realisiert. Dies ist Aufgabe der Reflexionsphase, die sich dem Spielen anschließt. In der Reflexionsphase können differenzierte Beobachtungen aus der Gruppe und eine Weiterarbeit in vertiefende Themenbereiche realisiert werden. (Zeitdauer insgesamt mindestens 2 Stunden)

Die Zielgruppe, mit der gespielt wird, ist generell nicht eingeschränkt. Sie hat allerdings Auswirkung auf die inhaltliche Gestaltung der Reflexion.

Für weitere Fragen sprechen Sie / sprecht uns an:
mannigfaltig e.V.
Axel Hengst
Lavesstraße 3, 30159 Hannover
Email: hengst@mannigfaltig.de
Tel.: (0511) 458 21 62

Einladung zur VNB-Fortbildung

Einladung zur VNB-Fortbildung
5. Dezember 2023 – Hannover

Jungen* in Armutsverhältnissen – Jungen*arbeit entgegen klassistischer Benachteiligung

Was prägt die Lebenswelten und die Zukunftschancen von Jungen* und männlichen* Jugendlichen mit Vielfaltsdimensionen in der heutigen Zeit? Die geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen und die Jungen*arbeit haben in den letzten Jahren gelernt, wichtige Erlebnisbereiche pädagogisch zu bearbeiten: Sexismus, Heteronormativität, Bewältigung von Männlichkeiten, Verarbeitung von Beeinträchtigung, Selbstbehauptung im Mediengebrauch, um nur einige zentrale zu benennen. Auch die soziale Lage wird zunehmend häufig in pädagogischen Angeboten berücksichtigt.

Klassismus hingegen erzeugt gläserne Barrieren, die oft übersehen werden: Wir konzentrieren uns auf Männlichkeiten und auf Migrationsgeschichten und vergessen, dass die ökonomischen Bedingungen Bildungszugänge gewähren oder verschließen. Und dabei bleiben die Betroffenen i.d.R. allein: Zu stark scheint das Beschämungspotential zu sein, um sich in einem „Klassenbewusstsein“ wiederzufinden.

Transkulturelle Jungenarbeit hat Zugänge zu Jungen in Armutsverhältnissen entwickelt, die ein Empowerment gegen Klassenbeschränkungen ermöglichen: Klassismus prägt Bildungs- und damit Zukunftschancen, jungen*gemäße Selbstbehauptung verspricht die Chance einer realen Teilhabe.

Die Veranstaltung beleuchtet folgende Aspekte:

  • Wie können Angebote der Jungenarbeit gestaltet werden, die gegen (Selbst-)Beschränkungen unterstützen, aber nicht beschämend bei von Klassismus betroffenen Jungen wirken?
  • Inwiefern hilft die Männlichkeitsreflexion bei der Überwindung von Armutsverhältnissen? Und warum müssen wir über die Berücksichtigung der sozialen Lage hinaus genauer auf Klassenverhältnisse schauen?
  • Ist ein Empowerment für Jungen* möglich und in welchem Verhältnis steht dies zur Selbstbehauptungsarbeit?
  • Wie können relativ „reiche“ und „bildungserfahrene“ Pädagoginnen mit Jungen arbeiten, die von gläsernen Barrieren der Armut(sverhältnisse) betroffen sind? Welche Haltung und welche Zugänge müssen wir entwickeln?

Für die Umsetzung in die eigene Praxis werden erprobte Methoden der Transkulturellen Jungen*arbeit vorgestellt und ausprobiert.

Referent: Olaf Jantz: Bildungsreferent bei mannigfaltig e.V. – Institut für Jungen- und Männerarbeit und Trans It e.V. – Intersektionelle Praxisforschung und Bildung, Hannover

Zielgruppe: Diese Fortbildung richtet sich an (pädagogische) Fachkräfte und Fachkräfte der Bildungsarbeit und der sozialen Arbeit mit Jungen*. Gleichzeitig ist die Veranstaltung offen für alle Interessierten.

Datum und Uhrzeit: Dienstag, den 05.12.23 | 10-17 Uhr
Kosten: Die Teilnahme an dieser Fortbildung ist kostenfrei.
Ort: VNB-Geschäftsstelle Hannover, Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover

Anmeldungen ab sofort hier | Anmeldeschluss: 03.12.23 

Kontakt: Manfred Brink | manfred.brink@vnb.de

Veranstalter: Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. | Geschäftsstelle Göttingen, Nikolaistr. 1c | 37073 Göttingen | www.vnb.de

Weitere Veranstaltungshinweise: 
09.11.23 | Webseminar | Marginalisierte Männer diskriminierungskritisch begleiten | vielgestaltig* 2.0 | Link Infos und Anmeldung
16.11.23 | Online-Fortbildung | Geschlechterreflektierte Arbeit mit geflüchteten Männern | VNB | Link Infos und Anmeldung

Jungen* in Armutsverhältnissen – Vortrag von Olaf Jantz

Der Vortrag von Olaf Jantz zum Thema „Jungen in Armutsverhältnissen – intersektionelle Perspektiven auf armutsdominierte Marginalisierungen“ ist auf geschlechtersensible-paedagogik.de online gestellt. Den Vortrag haben wir exklusiv für gsP in Auftrag gegeben. Er kann als eine jungenspezifische Vertiefung des Vortrags von Francis Seeck in Richtung Armutsverhältnisse genutzt werden. Wir haben den Vortrag in drei Videos unterteilt, um die Sehfreudigkeit zu erhöhen. Das vierte Video ist eine Diskussion zum Vortrag.

Alle vier Teile findet ihr hier: 

Trägerqualifizierung

im Kontext von Flucht, Migration und Männlichkeiten für Träger der Arbeitsfelder des SGB 8, §11-14

Die LAG Jungenarbeit NRW bietet eine jahresbegleitende und umfangreiche Qualifizierung für öffentliche wie freie Träger an, deren Fachkräfte sich in der vielfältigen/komplexen Arbeit mit Jungen* und jungen Männern* mit Flucht- und Migrationserfahrungen befinden. Ziel ist es eine unterstützende und bedarfsorientierte Erweiterung von Fachlichkeit, Haltung und Konzepten nachhaltig zu ermöglichen.

Die Trägerqualifizierung findet in konzeptioneller Zusammenarbeit mit mannigfaltig e.V. – Institut für Jungen- und Männerarbeit statt.

„Mutig durch den Alltag“ – Jungenprojekt zur Selbstbehauptung an der IGS Rotenburg

„Rotenburg (jt). Selbstbehauptung hat auch etwas damit zu tun, seine eigenen Bedürfnisse zu spüren und diese gegen andere durchzusetzen. Wie Schüler dies erreichen können, ohne dabei gegenüber anderen aggressiv oder gar übergriffig zu werden, erarbeitet Helge Kraus einen ganzen Tag lang mit insgesamt neun Jungen aus der Klasse 7.4. der IGS in Rotenburg. …“ (Veröffentlichung in der Rotenburger Rundschau vom 21.11.2020)

Zum Zeitungsartikel: hier klicken